Gas-Bowdenzug bei Virago XV 535

  • Eine Biker-Freundin hat seit kurzem eine Yamaha Virago XV 535. Der Gas-Bowdenzug (es gibt nur einen!) ist so eng und verschlungen durch den Bereich der Gabel geführt, daß der Motor bei engen Lenkbewegungen laut aufjault. Ich soll ihr helfen, das Problem zu lösen. Theoretisch ist das einfach: der Bowdenzug muß nur gelöst und neu geführt werden. Kennt sich jemand mit der Virago aus? Ich schätze mal, es ist einfacher am Gasdrehgriff als am Vergaser zu lösen. Muß ich den ganzen Griff vom Lenker lösen oder reicht es, die kleine Schraube mit Plättchen, die offensichtlich den Bowdenzug am Gasdrehgriff festhält, zu lösen.
    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Gruß,

    der Lubo.

    Gruß,

    der Lubo. :winke:


    N.B.: TÜRKISE galten schon im alten Ägypten als Heils- und Glücksbringer!

  • Ob lösen am Vergaser oder Griff leichter ist, kann man so pauschal nicht beantworten. Es kommt drauf an, wie verbaut das Motorrad ist.
    Wenn man an den Vergaser gut dran kommt, muss man nur mit der Hand die Drosselklappe auf Vollgas drehen. Dadurch wird der Zug entlastet und kann ausgehängt werden. Ist ein bisschen Fummelarbeit.
    Wenn Du am Griff lösen willst, wird das Lösen der Platte nicht reichen. Meistens ist es so, dass man die Amatur in 2 Hälften zerlegen kann. Darin ist dann die Vorrichtung, wo das Ende des Zuges eingehängt ist. Auch hier rausfummeln und aushängen. Und auch hier, wenn man rankommt von Hand am Vergaser die Drosselklappen auf Vollgas drehen, um den Zug zu entlasten.

    Wenn man den Zug sowieso schon gelöst hat, empfiehlt es sich, oben Feinmechaniköl oder Ähnliches reinlaufen zu lassen.

    Wenn ihr den Zug wieder montiert, achtet drauf ihn so einzustellen, dass der Gasgriff 2-3mm Spiel hat.

    Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist Dein Einstellung zum Problem. (Cpt. Jack Sparrow)

  • Sehe ich auch so , am Vergaser isses trotz aller Fummelei einfacher.
    Beim wechseln hängt man den neuen nämlich auch immer erst am Griff und erst dann am Vergaser ein. Also musst du jetzt umgekehrt arbeiten

    Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

    :aetsch:

  • Der Gas-Bowdenzug (es gibt nur einen!) ist so eng und verschlungen durch den Bereich der Gabel geführt, daß der Motor bei engen Lenkbewegungen laut aufjault.


    da stellt sich bei mir die Frage wurde er schon mal neu verlegt oder ist evtl. ein neuer Lenker verbaut und damit der Bowdenzug zu kurz?

  • da stellt sich bei mir die Frage wurde er schon mal neu verlegt oder ist evtl. ein neuer Lenker verbaut und damit der Bowdenzug zu kurz?


    Das weiß ich nicht genau, aber es ist gut möglich. Auf jeden Fall ist er zusätzlich noch sehr verschnörkelt durch den Gabelbereich geführt. Deswegen will ich ja versuchen, ihn neu, und zwar etwas glatter zu führen und dann mal sehen, ob das geholfen hat. Wenn nicht, muß möglicherweise ein längerer her.

    @ Jens, Oesie und lobo: vielen Dank für die Tipps. Wenn ich mich in den nächsten Tagen ranmache, weiß ich zumindest schon, daß es am Vergaser zwar auch fummelig, aber wohl doch einfacher als am Drehgriff ist.

    Nochmals dankeschön,

    der Lubo.

    Gruß,

    der Lubo. :winke:


    N.B.: TÜRKISE galten schon im alten Ägypten als Heils- und Glücksbringer!

  • Hab mich gestern an den Gaszug gemacht. Ich bin froh, daß ich Euren Ratschlägen gefolgt bin und gleich an der Vergaserseite angefangen habe. Es war in der Tat etwas fummelig, aber nicht so schlimm, wie ich aus der Ferne befürchtet hatte. Aber das war auch gut so, denn ich mußte die Aus- und Einhängprozedur insgesamt viermal machen, ehe ich die richtige Führung des Bowdenzuges erwischt hatte. Es gibt ja -zig Möglichkeiten den Zug zum Vergaser zu führen und ich hätte nicht gedacht, welchen Unterschied es macht, wo genau man durchführt. Jetzt ist alles prima und man kann den Lenker von einem Anschlag bis zum anderen drehen, ohne daß der Motor aufjault. Im Stillen muß ich das Mädel bewundern, wie die in dem Zustand mit dem Moped gefahren ist.
    Nochmals vielen Dank,

    der Lubo.

    Gruß,

    der Lubo. :winke:


    N.B.: TÜRKISE galten schon im alten Ägypten als Heils- und Glücksbringer!