Neuaufbau / Umbau EN 500 C

  • so, der Rahmen ist derzeit beim Pulverbeschichten.
    Deswegen hab ich mich nach einem Riemen umgesehen und den Kabelbaun überarbeitet für eine tastersteuerung.

    Als Riemen habe ich den S14M von Brando gefunden. Dieser wird im EN 500 nachbarforum sehr gerne bestellt, ist mit etwa 130-140€ sehr güstig und ist auch mit 140 Zähnen (1960mm) verfügbar.
    Ich habe das mal grob überschlagen, die länge wäre für eine standart EN 500 C Schwinge zu Lang bzw man hätte nur noch wenige mm zum spannen. Da ich meine Schwinge aber etwas bearbeitet habe sollter der 1960mm Riemen genau so passen. Wieso die Schwinge bearbeitet wurde folgt noch ;) Es sei nur so viel gesagt das ich noch etwa 8mm platz für den riemen "gefunden" habe :dance:
    Damit sollte der 40mm Riemen passen. Sobald ich von Oesie den test riemen bekommen habe zeigt sich ob auch in der Praxis alles passt.

    Der Kabelbaun wurde in Motor und Licht aufgeteilt, motor bleibt weitestgehend unangetastet. Der Lichkabelbaum wird kommplett neu gemacht. Als Steuerung wird ein Experimentier Board von STM verwendet und programmiert. Das coole an dem Ding ist das ein Gyroskop und Accelorometer intergiert ist :thumbsup:
    Für die taster am Lenker hab ich mir ein paar gedanken gemacht. Es gibt viele taster für Street fighters, aber diese sind meistens mehr schlecht als recht.
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    Hier mal mein Tastergehäuse. Der lenker wird dabei nicht angebohrt! Ausser ein 5mm Loch für die Kabel, was laut Gutachten aber auch erlaubt ist.

  • Wen willst du denn mit dem neigungs- und beschleunigungsmesser erschrecken?
    Grade auf ner EN ist das jawohl nicht mehr als ein Spielzeug :pclachen:

    Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

    :aetsch:

  • Not-Aus. Fällt das motorrad mal um oder wird eine negative beschleunigung gemessen (unfall) wird der Motor abgeschaltet.

    Funktioniert sicherlich besser als wenn ein passant den Not Aus Knopp suchen muss.

  • Es hat sich wieder etwas getan....
    in der letzten Woche habe ich die Tastersteuerung fertig programmiert mit etwa 350 Zeile Programmcode. Dies sind aber nur die wichtigsten Funktionen wie Blinken Hupen und Licht ein aus.

    Viel Wichtiger, der Rahmen ist vom Beschichten zurück :thumbsup:

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    Nun gings ans Auspacken und den Aufbau....

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    Der Frontfender soll nun auch etwas tiefer gesetzt werden. Dazu hab ich Stücke vom Wasserschlauch abgeschnitten und auf dem reifen befestigt. Anschliessend den Fender rauflegen und die Position der neuen Löcher markieren.

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    Der wichtigste Teil war natürlich der Einbau des Riemens. Oesie hat mir einen alten Riemen geschickt den ich zum Anpassen nutzen kann. Hierfür noch mal vielen Dank.

    Der Motor wurde wie angekündigt ein paar mm nach rechts versetzt eingebaut. Riemen eingebaut und Hinterrad eingesetzt. Und dann war schnell klar der Riemen ist viel zu kurz. Also musste der Riemen aufgetrennt werden und mit draht verlängert werden.

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    Leider passt der 40mm nicht vorne und nicht hinten. Das Problem ist das das Hinterrad so weit nach rechts versetzt werden muss das es an dem Struts schleifen würde.
    Nun stand ja noch immer die möglichkeit im Raum einen schmaleren Riemen zu verbauen. Also Oesies riemen mit der Kreissäge auf 30mm Breite gesägt. und wieder eingebaut.
    Und siehe da: Der Riemen passt, das Hinterrad ist (fast) mittig und sogar der Motor kann wieder mittig eingebaut werden.
    Das wichtigste aber ist das der Riemen auch gerade läuft und sich nicht zur Seite bewegt.

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    Nun werde ich nachfragen ob ich den Brando Riemen auch in 30mm mit 143 Zähnen bekomme. Wenn das passt gehen vordere und hintere Riemenscheibe zum Fräsen.
    Falls nun wieder Bedenken wegen der Haltbarkeit des 30mm Riemens kommen: Ja mir ist bewusst das diese leiden wird! Aber selbst wenn der Riemen nur 10Tkm hält bedeutet das für mich 5 Jahre fahrzeit, was für mich akzeptabel ist.


    Zum ende des tages habe ich dann noch schnell ein Foto vom Stiletto Fender für Homer S. gemacht

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    Für alle die einen Stiletto verbauen wollen, der auf dem Foto ist einer mit mittlerer Länge.
    Ein kurzer wäre viel zu kurz und ein lnger kann bei der EN500 nicht Schaden. Zumindest wenn die Struts nicht gekürzt werden sollen.
    Ich werde an den fender noch ein Stück anschweißen damit er auch hinten befestigt werden kann.

    Das wars erstmal, weiter gehts in 2 Wochen.

  • Also Du Dich vorgestellt hast, hab ich gedacht "jaja, wieder einer der glaubt man kann die Kette mal eben so ersetzen".
    Aber wie ich sehe, machst Du ernst. Dafür großen Respekt.  :thumbsup: 


    Wenn die Maschine läuft, will ich die unbedingt mal Live sehen.


    Auch die MC-Steuerung interessiert mich. Hast Du damit dem TÜV drüber gesprochen? (EMV-Prüfung, etc.). Oder lässt Du es dabei einfach drauf ankommen?
    Wie ist da Dein Wissensbackground? Dir ist bewusst, dass ein KFZ-Boardnetz ganz üble Spannungsspitzen erzeugt, die Du sauber rausfiltern musst, wenn Du den Microcontroller nicht grillen willst?

    Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist Dein Einstellung zum Problem. (Cpt. Jack Sparrow)

  • "jaja, wieder einer der glaubt man kann die Kette mal eben so ersetzen"

    Ja genau das dachte ich damals auch noch, aber wenn sich da so ein Gedanke festgesetzt hat dann will man den auch umsetzen :thumbup:

    Ich werde auch versuchen dieses Jahr mal bei einem EN Treffen mitzukommen, vorrausgesetzt der Hobel läuft...


    Zum Mikrocontroller:
    Ich arbeite in einer Entwicklungsabteilung für Elektronik und habe auch über den STM32 meine Bachelorarbeit geschreiben und eine Firmeware programmiert.
    Die Probleme der Bordspannung sind mir bewusst und werden mit einer Filterschaltung + Supressordiode abgefangen. leider lässt sich die Bordspannung ohne Motor schlecht simulieren. Daher hilft nur das testen wenn der kabelbaum vom Motor drin ist und läuft.

    Leider habe ich letztens gelesen erst gelesen das eine solche Steuerung eine ABE braucht, bzw eingetragen werden muss. Ich habe schonmal bei meinem Tüver angefragt aber noch keine Antwort. Zur not kann ich eventuell EMV Prüfungen usw auf arbeit machen (lassen).

  • :chopper:

    Hallo John

    Mit dem 30 mm Riemen dürftest Du keine Probleme bezüglich der Haltbarkeit haben . Die Scootworks Umbausets nutzen auch einen 30 mm Riemen . Ich hab mich vor einiger Zeit mal schlau gemacht und erfahren das die Riemen als grosses ca 2 m breites Rohr gefertigt werden und dann wird je nach bedarf ein entsprechend breiter Teil abgeschnitten .

    Sollte als passen .

    Für die Steuerung über den Microkonntroller bist Du anscheinend der richtige Mann , Chapeau . Da würde ich dann gern näheres erfahren wenn´s soweit ist und alles so läuft wie es soll .


    Oesie

    :chopper: Das Leben ist zu kurz um traurig zu sein . :P:

  • Also laut Auskunft von "Keilriemenexpress" ist der 30mm Riemen ab Lager verfügbar zum selben preis wie der "standart" 40mm Riemen.
    Mein Dreher/Fräser hat auch schon zugesagt die Riemenscheiben wieder zu bearbeiten.

    Nun zur Elektronik:
    Mein Tüver bestätigte mir das die Steuerungen die Steureungen von motogadget usw (F-Box) eintragungsfrei sind. Somit ist auch der Eigenbau eintragungsfrei.
    Ich soll nur besonders darauf achten das der Motor aus geht bzw nicht an geht wenn Kupplung nicht gezogen, kein leerlauf oder seitenständer ausgeklappt ist. Dies bleibt aber als original Kabelbaum erhalten.

  • Hallo,

    damit keiner denkt es geht nicht vorran, möchte ich kurz den aktuellen stand berichten. Es sind einige letzte Teile geliefert bzw bestellt. Die Riemenscheiben sind beim fräsen und meine Befürchtungen werden größer das ich zum 1.Mai fertig nicht fertig werde.

    Der kabelbaum für den Motor ist fertig gekürzt un umgelegt. Der Batteriekasten ist umgeschweißt und das Steuergerät fürs Licht hat eine Platz gefunden. Und da geht auch der Ärger los. Bei troeckentest ist das SG abgeraucht...Schaltungsfehler :whistling:
    Nunja ich hatte noch ein 2. etwas kleiner etwas anders aber mit ein paar Handgriffen umzubauen. beim trockentest die 12V auf nen falschen pin und zack...2.SG abgeraucht.

    Jetzt habe ich keine mehr liegen bzw nur noch mir umfangreicheren Firmwareänderungen.
    Also Nachschub bestellen...am besten gleich 5^^

    Ansonsten soll nun am Wochenende alle Leitungen verlegt werden und der Motor mal gestartet werden. Ich denke damit bin ich genug beschäftigt.


    Und dazu auch gleich mal eine Frage: Kann man den Motor starten OHNE Kühlflüssigkeit? Lange laufen lassen ist mir klar das dies ungünstig ist. aber 3-4 mal starten? gibts da probleme mit der Wasserpumpe, ist ja leerlauf?

  • :chopper:

    Da bin ich mir nicht sicher ob das gut ist . Ich würde zur Sicherheit etwas Wasser einfüllen und nen kurzen Schlauch legen von der Pumpe zum Thermostat so das die Pumpe Wasser hatt aber ohne Kühler .

    Oesie

    :chopper: Das Leben ist zu kurz um traurig zu sein . :P:

  • Wo ich mein Motor überholt habe und der im Rahmen war.......hat mich die Neugierde gepackt ob der Motor läuft, den hab ich bestimmt 5-6 mal ohne Wasser laufen lassen so für 10-15 Sekunden, ist nichts passiert. Was soll auch passieren? Öl ist wichtig, Wasser nicht so wenn der Motor nicht zu lange läuft......und das Schaufelrad der Wasserpumpe dreht sich halt, ob da Wasser drin ist oder nicht

  • So heute ging es wieder etwas weiter, leider habe ich keinen Motorstart versucht :(

    Aber ein paar kleinigkeiten wurde schonmal fertig gemacht: Kupplungszug, Kennzeichenhalter, Lenker, Scheinwerfer, Sissybar

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    Die Sissybar wird noch gekürzt ;)


    Aber ich habe 2 Fragen zu ein paar Schläuchen:
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    Wohin mit diesem Schlauch? Er ist am oberen Ende des Ausgleichbehälters.
    Ist es die Entlüftung? sonst weiß ich nicht wohin damit???
    Und wie füllt man das Kühlwassersystem auf? Über den Ausgleichsbehälter oder den Stutzen am Termostat?

    und noch 3 Schläuche am vergaser:
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    Links: Unterdruck Benzinhahn? (endet ziwschen linken vergaser und Motorblock)
    Mitte: Benzinhahn Spritzufuhr?
    Rechts: ??? Keine Ahnung

  • Kühlsystem auffüllen über den Stutzen am Thermostat bis voll, dann Ausgleichsbehälter bis Max. Motor laufen lassen , dann wieder über den Stutzen bis voll.
    Wie du richtig erkannt hast
    Links: Unterdruck Benzinhahn

    Mitte: Benzinhahn Spritzufuhr
    Sieht schon sehr cool aus was du da baust :chopper: :up:

    Ach ja...der Schlauch oben am Ausgleichsbehälter ist der Überlauf. Also wenn das Wasser mal wärmer wird wie normal und sich stärker ausdehnt kann das Wasser über den Schlauch abhauen ohne das es gleich den Ausgleichsbehälter zerfetzt und wenn sich das Wasser abkühlt und zusammen zieht kann Luft über den Schlauch rein. Der wird nirgends angeschlossen, der hängt einfach so runter. Bei mir fehlt er ganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Dark Angel (29. März 2015 um 19:48)

  • Ich dachte ne Vergaserheizung hat nur die KLE :kp:


    Ne, hatten auch einige EN Modelle. Hatte wohl irgendwas mit Abgasnormen zu tun, die erreicht werden mussten.

    Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist Dein Einstellung zum Problem. (Cpt. Jack Sparrow)

  • Danke für die Antworten, aber was die Vergaserheizung angeht: Wie viele Anschlüsse hat der Vergaser dafür? Habe schon 2 "stillgelegt". Dachte dabei an "Rein" und "Raus". aber wofür ist dann nummer 3?

    Die 2 Stillgelegten waren ganz unten angebracht.

    Mein Wissenstand zur Vergaserheizung: Einmal wird der Hauptkreis unten am Kühler abgezweigt und einmal am Linken Zylinderkopf (das stück metallrohr was ausm kopf kommt). Und jeder anschluss kommt an den den vergaser. Wo würde denn nun der 3. Anschluss hinkommen?

    Leider konnte ich das nicht beim zerlegen prüfen weil meine vergaseheizung schon seit eh und je stillgelegt wurde